Blizzard: Paukenschlag bei WoW & Co. - Kundensupport wird geschlossen & ausgelagert

Blizzard: Paukenschlag bei WoW & Co. - Kundensupport wird geschlossen & ausgelagert

Microsoft plant, den Kundensupport von Blizzard für WoW, Diablo und Co. intern aufzulösen und an externe Firmen auszulagern. Ein herber Schlag für WoW- und Blizzard-Fans.

Vor der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft war die Stimmung bei den Mitarbeitern und Fans von WoW und Co. überwiegend gut. Man werde endlich Bobby Kotick los und von nun an werde ohnehin alles besser. Die böse Überraschung kam dann in der vergangenen Woche, als Team Xbox mal eben 1.900 Mitarbeiter entließ - einen Großteil davon bei den jüngst übernommenen Studios von Activision Blizzard. Auch Blizzard-Chef Mike Ybarra und der letzte verbliebende Gründer des Studios, Allen Adham, haben ihren Hut genommen (oder nehmen müssen?).

Es kommt aber offenbar noch dicker für die Spieler von WoW, Diablo, Overwatch und Co. Denn wie Jez Cordan, seinerseits stets gut informierter Chef von Windows Central, per Twitter mitteilte, verliert Blizzard nicht nur viele Angestellte, sondern die komplette Abteilung, die sich um "Customer Support" kümmert. Der komplette Kundensupport soll bis auf wenige Ausnahmen an externe Firmen ausgelagert werden.

 

Obwohl das der eine oder andere WoW-Spieler vielleicht anders sieht, galt der Kundensupport bei Blizzard innerhalb der Branche als ausgezeichnet. Das wird sich jetzt wohl drastisch ändern.

Gleichzeitig bedeutet der Verlust auch, dass man sich bei Team Xbox von jeder Menge Community Managern trennen wird. Man setzte in der Games-Sparte bei Microsoft offenbar künftig weniger auf den Aufbau von Communitys rund um die eigenen Spiele.

 

Die Auslagerung des Kundensupports ist ein gängiger Trend in der Technologiebranche. Unternehmen wie Apple und Amazon haben ähnliche Schritte unternommen, um Kosten zu senken und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Allerdings hat diese Strategie auch Kritik hervorgerufen, insbesondere in Bezug auf die Qualität des Kundenservice und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter in den ausgelagerten Unternehmen.

Im gleichen Zuge werden auch weitere Abteilungen bei Team Xbox dichtgemacht. Dabei handelt es sich unter anderem um den direkten physischen Vertrieb - die sogenannten Retail-Teams werden gestrichen. Ob es kommende Xbox-Spiele dann nur noch online geben wird, bleibt aber unklar. Auch hier könnten externe Firmen zum Einsatz kommen.

Diese Informationen sind allerdings nicht von Microsoft offiziell bestätigt. In der Vergangenheit lag Jez Cordan mit seinen Aussagen bezüglich Microsoft aber stets richtig. Man kann also davon ausgehen, dass sie der Wahrheit entsprechen. Das wäre in jedem Fall ein herber Schlag für Blizzard-Fans und WoW-Spieler.

Quelle: Buffed